Die
letzte
ruhmvolle
Periode
in
der
älteren
Geschichte
Tunesiens
stellt
die
Herrschaft
des
arianischen
(439-477)
dar.
Nach
seinem
Siegeszuge
von
Südspanien
bis
Kar-
thago
(429-439)
ging
er
im
Bunde
mit
den
donatistischen
und
mit
der
damals
noch
immer
punisch
sprechenden
Küstenbe-
völkerung
Reich
über,
eroberte
mit
seiner
neugegründeten
Flotte
Sizilien
(440),
Rom
(455),
Tripolitanien,
Malta
(456)
und
Sardinien
(458)
und
erlangte
476,
nach
dem
Untergang
Westroms,
von
dem
ost-
römischen
westliche
Mittelmeer.
Die
Unfähigkeit
und
Unduldsamkeit
seiner
Nachfolger
erschütterten
das
neue
Weltreich
bald
bis
in
seine
Grundfesten,
bereits
533
erlag
König
Feldherrn
(534-698)
gegen
Donatisten
den
unaufhörlichen
Kämpfen
gegen
die
Gebirgsberber
Justinian,
nach
Prokops
unverdächtigem
Zeugnis,
fünf
Millionen
Einwohner
Schicksal
des
Landes
und
erleichterten
das
Vordringen
des
Islams.
Nachdem
die
ersten
arabischen
lah
Ibn
Saâd,
Moauja
Ibn
Hodeidj,
Sidi
Okba
Ben
Nâfi,
der
Gründer
Kairouans
(S.
389),
Zoheir
Ibn
Kaïs
und
Hassan
Ibn
en-Nôman,
der
Zerstörer
Karthagos
(S.
361),
647-98
in
acht
Heeres-
zügen
die
Byzantiner
Widerstand
der
Gebirgsberber
tum
vom
Boden
Nordafrikas
hinweggefegt
und
der
letzte
Rest
puni-
scher
hängigkeitsdrang
der
Berberstämme
rung
Andalusiens
(S.
52)
in
der
Sekte
Schiiten
schlossen,
führten
jedoch
bereits
um
740
zur
Gründung
kleiner
Staaten
der
Ibaditen
massa
(Tafilelt,
S.
98).
In
Tunesien
machten
sich
die
Aglabiden
(800-909),
ursprünglich
Statthalter
selbständig
und
schritten
schon
827
zur
Eroberung
Siziliens.
Unter
der
gleichfalls
berberischen
Residenz
von
Kairouan
nach
Mehdia
(S.
386)
und
973,
nach
der
Er-
oberung
Ägyptens,
nach
Kairo
verlegt
(vgl.
S.
465).
Der
Abfall
der
Ziriten
Statthalterfamilie,
hatte
seit
1045
den
verhängnisvollen
Raubzug
zweier
arabischer
Soleïm
schreckenschwarm
über
die
Berberei
herfielen,
die
verbündeten
Ziriten
Landstädte
zerstörten,
die
meisten
Waldungen
und
Bewässerungs-
anlagen
des
Landes
vernichteten
und
die
Berberstämme